Antrittsbesuch beim Faltschachtelhersteller Papierwerk Landshut Mittler
Die Antrittsbesuche des neuen Referatsleiters Ministerialrat Dr. Philipp Brodbeck, zuständig für die Grundsatzfragen der bayerischen Industrie im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, gehen weiter. Nun hat sich der Ministerialrat zusammen mit dem BayPapier-Geschäftsführer Dr. Thorsten Arl sowie dem Referenten Patrick Zens ein Bild vom Papierwerk Landshut Mittler GmbH & Co.KG in Wörth a.d. Isar (PLM) gemacht. PLM stellt hochwertige Faltschachteln insbesondere für die Pharmaindustrie her. Inhaber Günther Berninghaus, zugleich Vorsitzender des Verband der Bayerischen Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitenden Industrie e.V. (VBPV), sowie sein Sohn Daniel Berninghaus werteten den Antrittsbesuch Dr. Philipp Brodbecks als Zeichen der Wertschätzung des Ministeriums für die mittelständischen Betriebe in der Papierverarbeitung.
Günther Berninghaus nutzte beim Besuch des Ministerialrats die Gelegenheit, auf die zentralen Herausforderungen des Mittelstands in Bayern aufmerksam zu machen. Allen voran nannte er die überbordende Bürokratie, die gerade den mittelständischen Unternehmen überproportional zu schaffen mache. Die Bürokratie erfordere den gleichen Aufwand wie bei Großunternehmen, müsse aber von einer vergleichsweise geringeren „Man-Power“ geleistet und auf deutlich weniger Umsatz verteilt werden, so Günther Berninghaus. Mit Regelungen wie dem Hinweisgeberschutzgesetz, dem Lieferkettengesetz oder der Verpackungsversordnung scheint es, als wolle die EU es dem deutschen Mittelstand besonders schwer machen.
Daneben sprach er die hohen Energiekosten an, die einen eindeutigen Standortnachteil darstellen. Er kritisierte ferner die für den Mittelstand unbefriedigende Fördersituation und thematisierte die Herausforderungen des Fachkräftemangels.
Ungeachtet dieser Ausführungen hob Herr Berninghaus die enge Zusammenarbeit des Wirtschaftsministeriums mit dem VBPV hervor. Außerdem lobte er die mittelstandsfreundliche Politik in Bayern und das jederzeit offene Ohr des Ministeriums. Dieses ermutigte er schließlich, die bayerischen Interessen in Brüssel offensiver zu vertreten, um den dortigen bürokratischen Auswüchsen mit Nachdruck entgegenzuwirken.
